Mein Fahrradweg der Woche: Winterfeldtstraße / Potsdamer Straße

Mein Fahrradweg der Woche ist Teil der Fahrrad-Nebenroute 4, die in west-östlicher Richtung durch den Bezirk führt. Von der Kreuzung Spichernstraße entlang der Regensburger Straße, über den Viktoria-Luise-Platz, Winterfeldtstr, Dennewitzplatz, Gleisdreieckpark.

Ich habe schon über die Kreuzung Spichernstraße geschrieben, wo die Nebenroute in Charlottenburg-Wilmersdorf langführt. Am östlichen Ende des Bezirks führt die Nebenroute entlang des Dennewitzplatz mit dem gegenläufigen Radweg zum Gleisdreieck Park.

Zwischendurch gibt es einige Querungen, die der Nebenroute noch nicht angepasst sind. Eine Querung ist über die Potsdamer Straße/B1.

Das Problem mit dem Überweg ist, wie auch mit dem Überweg in der anderen Richtung, dass die Ampelschaltung nur für Fußgänger und Autofahrer angelegt ist. Die Ampelschaltung für den Autoverkehr gilt natürlich auch für den Radverkehr, der eigentlich nur rechts abbiegen darf.

In Realität haben wir hier eine vielgenutzte Nebenroute, für die vom Radverkehr natürlich die Fußgängerampel genutzt wird. Ich fahre sehr oft über die Kreuzung und empfinde das Miteinander zwischen Fußgänger*innen und Radfahrer*innen als sehr gut. Problematisch ist das Zusammenspiel zwischen dem Autoverkehr und dem Radverkehr. Es gibt mehrere Varianten:

1. Radfahrer*in steht mit dem Autoverkehr auf der Straße und fährt mit der Grünphase, aber nicht rechts rum, sondern geradeaus über den Fußweg (die Fußgängerampel ist zu dem Zeitpunkt noch Rot). Wenn man wie gewohnt rechts vom Auto steht, kreuzen sich die Fahrtwege.

2. Radfahrer*in steht mit dem Autoverkehr auf der Straße und bleibt während der Grünphase stehen. Radfahrer*in fährt mit der Grünphase der Fußgängerampel. Das verwirrt die Autofahrer*innen nachhaltig.

3. Radfahrer*in fährt auf den Bügersteig und wartet mit dem Fußverkehr, bis die Fußgängerampel Grün wird. Das sollte man nicht in Gegenwart der Polizei tun, fahren auf dem Fußweg kostet Geld.

Wie sollte es eigentlich sein? Diese Frage wird in den bezirklichen Gremien seit bestimmt 10 Jahren diskutiert. Die einfachste Lösung wäre natürlich, die Schablone der Ampel zu ändern und die Fußgänger*innenampel in eine gemeinsame Ampel für Fuß- und Radverkehr umzuwandeln. Ich kann mir auch deutlich komplexere Lösungen vorstellen, inkl. Änderung der Ampelphasen, Umbau des Mittelstreifens und vieles mehr.

Die zuständige Stadträtin bestätigte, dass die Änderung schon 2018 bei der zuständigen Firma beauftragt wurde, bisher, wir haben jetzt August 2020,  gab es aber immer Wichtigeres umzusetzen als diese Kreuzung. Es ist mir nicht bekannt, wie die beauftragte Lösung aussehen soll, aber nach 10 Jahren Diskussion würde mir die Änderungen der Ampelschablone schon reichen. Das sollte eigentlich nicht so lange dauern.

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