Mein Fahrradweg der Woche: Nollendorfplatz, Teil 1
Meinen Fahrradweg der Woche gibt es im Moment noch nicht bzw. ist ein "Trampelpfad" für Fahrradfahrer*innen. Der Nollendorfplatz ist optimiert für den motorisierten Verkehr. Zugegebenermaßen war schon der Bau der UBahn vor mehr als 100 Jahren auch schon ein massiver Eingriff, aber damals wurde die Grünanlage wiederhergestellt. Jetzt ist dort viel Beton und viel Straße. Einige grüne Ecken werden von Anwohnern gepflegt, insgesamt gibt es dort aber viel Beton und Asphalt.
Der nächste anstehende Umbau soll Verbesserungen bringen. Ich habe die Pläne dafür schon vor Jahren bei bezirklichen Veranstaltungen gesehen. 2018 gab es einen neuen Anlauf, nachzulesen in der Berliner Woche, Start sollte 2019 sein, Heute, im August 2020 ist immer noch nichts passiert.
Zurück zum Thema, wie komme ich als Fahrradfahrerin von der Motzstraße in die Karl-Heinrich-Ullrichs-Straße, bzw. in umgekehrter Richtung in die Motzstraße?
Von links nach rechts: Motzstraße, Nollendorfplatz Südseite, UBahnunterführung
Ich glaube, es ist klar, wie der Weg der Fahrradfahrer*innen ist. Aus der Motzstraße, über den Fußgängerweg / Fußgängerampel, unter Unterführung durch und auf der Nordseite wieder über zwei Fußgängerampeln und den Gehweg.
In Süd-Nord-Richtung kann man auch eine kleine Schleife fahren und mit dem Autoverkehr unter dem UBahn Viadukt links abbiegen. Der direkte Weg ist sicherer, ich kann es niemanden verdenken, hier den direkten Weg über den Fußweg zu nehmen. Die SPD Abteilung Schöneberg-City macht hier regelmäßig Früh-Verteilungen. Ich erlebe viele rücksichtsvolle Fahrradfahrer*innen, die sich den Weg mit den Fußgänger*innen teilen. Trotzdem ist das keine Lösung.
Die Pläne, die ich von der Umgestaltung kenne, sehen vor, den Zustand zu legalisieren: Ein Fahrradweg, der genau dort langführt. Dazu gehört, dass die Ampeln gemeinsame Rad/Fußverkehrsampeln sind und beiden Verkehrsgruppen mehr Platz gegeben wird. Besonders auf der Nordseite ist diese Umgestaltung notwendig, weil durch Pflanzkästen ein Engpaß enstanden ist.
Jetzt ist nur noch die Frage, wann der Umbau endlich startet.